Close

Naturspektakel Norwegen

Mit der Entdeckungslust im Gepäck ging es für uns im August nach Norwegen. Bodø (ausgesprochen „Buda“) ist nicht nur ein absoluter Geheimtipp für alle Naturfreunde, sondern darf sich 2024 zudem mit dem Titel „erste Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises“ kleiden. Ein Grund für uns, das verträumte Fischerstädtchen südlich der Lofoten zu besuchen.

Übernachtet wurde im Quality Hotel Ramsalt, ausgestattet mit einem schlichten, nordischen Design, einem voll ausgestatteten Fitnessraum, dem wunderschönen Blick über den Hafen und einem großzügigen Meeting Bereich. Nach dem ansprechenden Frühstücksbuffet, mitsamt typisch norwegischem Lachs, ging es mit dem E-Bike zur 15 Minuten entfernten Via Ferrata. Ein mit Klammern und Eisenstiften, Stahlseilen und Eisenleitern gesicherter Weg, der sowohl vertikal als auch horizontal durch eine Felswand verlaufen kann. Direkt über dem Meer und mit zugegeben etwas flauem Magen, hingen wir, im wahrsten Sinne des Wortes, für ein paar Stunden in den Seilen. Oben angekommen belohnte ein Ausblick auf die berühmten Lofoten, deren Bergspitzen majestätisch in die Höhe ragen. Ein unvergessliches Erlebnis, nachdem wir uns im angesagten Restaurant LystPå von seinem Besitzer Mike erst einmal rundum verwöhnen lassen durften. Auf der Speisekarte stand, wie sollte es anders sein, alles rund um Fisch: Jakobsmuscheln, Heilbutt und außerdem ein Schokoladen-Karamell-Dessert, für das alleine sich der Weg gelohnt hat.

Am nächsten Tag fuhren wir per Speed Boat vorbei an den unzähligen Lachsfarmen, Gesteinsformationen, Quallen und Seeadlern zu einem weiteren atemberaubenden Naturspektakel. Der Saltstraumen befindet sich circa 30 Kilometer südöstlich von Bodø und gilt als stärkster Gezeitenstrom der Welt. Viermal am Tag bahnt sich die riesige Wassermenge ihren Weg durch die 150 Meter schmale Meerenge und zaubert tanzende Strudel zwischen die Fjorde, die Naturforscher und Touristen aus aller Welt gleichermaßen faszinieren. Mit ordentlich Speed ging es anschließend zurück an Land, wo uns die Köstlichkeiten des Chefpâtisseries Craig Alibone erwarteten. Der Konditor erfüllte sich seinen langjährigen Traum und eröffnete 2016 ein Champagner & Schokoladen Geschäft im Herzen der Stadt. Im eigens dafür eingerichteten Champagnerraum durften wir die handgefertigten Kreationen bei einem exklusiven Gläschen verkosten und waren begeistert von der Finesse und der zauberhaften Präsentation der kleinen glänzenden Schokoladenkugeln.
Bevor wir das Programm fortsetzten, nutzten wir die Zeit und gingen einem der wohl beliebtesten Hobbies der Skandinavier nach. Die schwimmende Hafensauna eignet sich vorzüglich für eine kurze Verschnaufpause. Wen die Kälte nicht abschreckt, kann direkt ins nordische Meerwasser springen. Erholt und trocken ging es weiter auf einen Streifzug durch die Stadt. Wir durften einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des 2014 eröffneten Konzerthauses Stormen werfen. Mit seiner Akustik kann es sich mit anderen berühmten Häusern, wie dem Opernhaus in Sydney messen und bietet Platz für bis zu 900 Personen. Das Highlight des Tages war der Weg hinauf zum neuesten Bauwerk der Stadt. Im Frühjahr 2024 öffnet das Wood Hotel seine Pforten. Der Traum aus Holz gilt als Anwärter für das angesagteste Hotel in Skandinavien. Wer immer noch nicht überzeugt ist: Auf dem Dach des 177 Zimmer Gebäudes wartet ein Infinity Pool, der einem mit seinem 360°C Blick die endlose Weite Norwegens buchstäblich zu Füßen legt. Nach weiteren fünfzehn Minuten Fußmarsch wurden wir mit einem der wohl schönsten Sonnenuntergänge belohnt, die wir je gesehen hatten. Ein magischer Moment, der in Erinnerung bleibt.
 

Und als hätten wir sie pünktlich zu unserem Aufenthalt bestellt, erhellte in unserer letzten Nacht ein feiner, grüner Schleier den Himmel am Horizont gen Norden. Ob wir pünktlich ins Bett gegangen sind? Raten Sie mal…

Für mehr Tipps rund um Ihr nächstes Event in Norwegen, wenden Sie sich gerne direkt an Laura Schmid unter laura [dot] schmid [at] trendhouse [dot] de.

 

 

 

Bildnachweis: trendhouse